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[veraltet] Hochschule München auf Exmatrikulations-Kurs

Studierende verlieren das Vertrauen in ihre Hochschule

Update vom 04.05.:
Die Hochschule München gab bekannt dass die Firsten für die Wiederholungsprüfungen im SoSe2021 nach einem neuen Beschluss nun verlängert werden.
Abschlussarbeiten werden allerdings nicht automatisch verlängert! Hier müssen Verlängerungen noch selber beantragt werden.

Artikel der HM: https://www.hm.edu/allgemein/aktuelles/news/news_detailseite_213954.de.html

Originalartikel

Heute, am 1. Mai, erreichte alle Studierenden der Hochschule München (HM) der Beschluss des Prüfungsausschusses: Fristen für Wiederholungsprüfungen und Abschlussarbeiten werden nicht, wie zu Anfang des Semesters ankündigt, verlängert. Diese Entscheidung bedeutet für viele Studierende das Aus.

In der Nacht von Freitag auf Samstag informiert die Hochschule alle Studierenden, dass die Fristen für Wiederholungsprüfungen und Abschlussarbeiten nicht, wie ursprünglich angekündigt, verlängert werden.

„Diese Entscheidung ist nicht nachvollziehbar, überraschend und einfach zu spät. Sie trifft die HM-Studierenden unerwartet und kann – vor allem in der jetzigen Covid-19-Ausnahmesituation – mit der drohenden Exmatrikulation Existenzen zerstören.“, betont Lola Zschiedrich, gewählte Vorstandsvorsitzende des Studentischen Parlaments und Senatorin. 

Noch am 1. April schreibt die HM, dass „[d]er bayerische Landtag die Corona-Regelungen zur individuellen Regelstudienzeit und zu Prüfungen verlängert. Sie gelten bis einschließlich Sommersemester 2021. Damit haben HM-Studierende mehr Planungssicherheit in Bezug auf fachsemester-gebundene Regeltermine und Fristen sowie beim BAföG.“ [1] Diese versprochene Planungssicherheit wird einigen Studierenden zum Verhängnis, da sie jetzt 1,5 Monate nach Semesterbeginn, die für die Prüfungsleistungen notwendigen Lehrveranstaltungen nicht mehr aufholen können. Die Entscheidung steht im Widerspruch zur Intention des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Auf der FAQ-Seite des Ministeriums heißt es: „Studentinnen und Studenten, die aufgrund der Folgen der COVID-19-Pandemie nicht alle vorgesehenen Leistungen erbringen können, sollen auch weiterhin möglichst keine Nachteile hinsichtlich Regelungen erfahren, die z.B. die Regelstudienzeiten aufgreifen.“ [2] Dennoch hat der Landtagsbeschluss eine Lücke, welche der Prüfungsausschuss der HM ausnutzt und somit die ohnehin schon durch die Pandemie benachteiligten Studierenden bestraft. Der Ausschuss bezeichnet die Entscheidung als „studierendenfreundlich“, da die Studierenden sich im dritten Online-Semester an die Ausnahmesituation mit Corona gewöhnt haben und ihr Studium abschließen sollten. Leider entspricht diese Begründung nicht der Realität. Viele Studierende leiden unter finanziellen Nöten aufgrund fehlender Jobs, haben psychische Probleme aufgrund der sozialen Isolation oder können aufgrund ihrer Wohnsituation nur schwer Lehrveranstaltungen folgen. Die Studierendenvertretung versucht derzeit intensiv, dem Prüfungsausschuss die schwierige Situation der Studierenden in der Pandemie darzulegen. Kontaktversuche bleiben bisher unbeantwortet.

Kristina Dörfl, stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Senatorin, betont: „Am schwierigsten finde ich die widersprüchliche Kommunikation: erst bekommen wir versichert, wir brauchen uns nicht um Prüfungsfristen sorgen und dann plötzlich wenige Tage, bevor die Prüfungsanmeldung endet, wird das Gegenteil bekannt gegeben“.

„Nach dieser Aktion geht unser Vertrauen in die HM verloren. Die Studierendenvertretung ist enttäuscht über diese Entscheidung. Wir kritisieren auf das Schärfste, dass diese an der Empfehlung des Ministeriums und der Realität der Studierenden vorbei geht.“, ergänzt Florian Aigner, Vorstand des studentischen Parlaments.

Darum fordert die Studierendenvertretung vom Prüfungsausschuss der Hochschule München und der Hochschulleitung, diesen Beschluss zurückzunehmen und wie ursprünglich angekündigt die Fristen für Wiederholungsprüfungen und Abschlussarbeiten zu verlängern.

Die Studierendenvertretung der Hochschule München ist ein demokratisch legitimiertes Gremium, welches die studentische Mitsprache auf Hochschul- und Fakultätsebene fördert, das Hochschulleben aktiv mitgestaltet und die Studierenden in ihren wirtschaftlichen, fachlichen sowie sozialen Belangen vertritt.

Quellen:

[1] https://www.hm.edu/allgemein/aktuelles/news/news_detailseite_211136.de.html

[2] https://www.stmwk.bayern.de/allgemein/meldung/6461/faq-grundlegendes-zum-hochschulbetrieb-zur-forschung-und-zum-kulturellen-leben.html

Kontakt zum Vorstand des Studentischen Parlaments: vorstand-stuve[at]hm.edu

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Positionspapier zur Ausgesaltung des SoSe 2021

Das studentische Parlament hat im Rahmen eines Positionspapiers zum Thema „Ausgestaltung des Sommersemesters 2021 an der HM“ zur aktuellen Situation an der Hochschule München Stellung bezogen.

Das beschlossene Papier findet sich im Anhang:

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Queer-Inklusive Hochschule München

Diversität sollte jederzeit geschützt sein. Sexuellen, romantischen und geschlechtlichen Minderheiten sollten keine Diskriminierungen erfahren oder in der Angst leben, diese Erfahrungen in der Zukunft machen zu müssen. Die Hochschule München sowie die Studierendenvertretung mit dem Referat Diversität kann ihren Beitrag dazu leisten, dass alle Studierenden gleichgestellt und gleichberechtigt sind.
Am 22.03.2020 hat das studentische Parlament offiziell das Positionspapier „Queer-Inklusive Hochschule München“, welches durch das Referat Diversität (Referat für Queer, Feminismus, Gleichstellung und Gleichberechtigung) erarbeitet wurde, angenommen. In diesem Papier wird aufgeteilt in fünf Hauptthemenbereichen dargelegt, wie eine Queer-Inklusive Hochschule aussehen sollte und welche Maßnahmen dafür nötig sind.

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Stellungnahme zum geplanten bayrischen Hochschulgesetz

Das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, welches für die Hochschule München „verantwortlich“ ist, gab eine geplante Reform des Hochschulgesetzes bekannt.[1]

Wir sehen uns als Studierendenvertretung in der Pflicht auf den Prozess einzuwirken, auch wenn noch kein Gesetzesentwurf vorliegt.

Die Stellungnahme nimmt Bezug zu den vier großen Themen:

  • Hochschuldemokratie
  • Nachhaltigkeit
  • Gebührenfreie Bildung
  • Körperschaften und Unternehmertum

Unsere vom Studentischen Parlament legitimierte Stellungnahme finden Sie hier:

[1] https://www.stmwk.bayern.de/ministerium/hochschule-und-forschung/hochschulreform.html